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Viola

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Veröffentlicht am Dienstag, 05. September 2006 - 08:09 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Gedankenwelt

Ich sitze wieder in meinem Lieblingscafe. Die Einrichtung ist ein bisschen schräg und verrückt, der Cappuccino eine Sünde wert und die Musik hat genau die richtige, chillige Lautstärke. Oft sitze ich einfach alleine hier um zu entspannen, ein Buch oder die Zeitung zu lesen und meinem stressigen Alltag zu entfliehen. Hier stört mich niemand in meinen Gedanken und Träumen.
Doch irgendetwas ist anders heute. Mein Buch ist langweilig, ich schaffe es kaum mich auf die Sätze zu konzentrieren. Immer wieder schweifen meine Augen von den Zeilen ab und gehen auf Wanderschaft durch das Lokal. Meine Umgebung ist bunt gemischt und interessiert mustere ich die Menschen um mich rum. Da sitzt ein Pärchen, das sich innig und tief in die Augen schaut, so dass es mir einen Stich versetzt und ich schon wieder beginne über meine letzten Beziehungen nachzudenken. Sie scheinen auf ihrer eigenen Insel zu sein, niemand um sie herum dringt zu ihnen durch.
Neben mir sitzt ein älterer Herr, der Zeitung liest. Er wirkt so friedlich auf mich, dass ich unwillkürlich lächeln muss.
Plötzlich fühle ich mich beobachtet. Mein Blick durchschweift den Raum und wird gefangen genommen von zwei stahlblauen Augen, die mich unverhohlen mustern. Schräg gegenüber sitzt ein Typ, der mir sogar auf diese Entfernung den Atem nimmt. Meine Augen bleiben hängen und wie ein Blitz durchfährt mich sein aufflackerndes Lächeln. Mein Körper beginnt zu vibrieren und überdeutlich spüre ich jeden Zentimeter meiner Haut. Meine Haut spannt sich und meine Brüste erscheinen mir auf einmal viel zu groß für das eng anliegende Top, das ich trage.
Ich senke den Blick in mein Buch, doch nun ist es unmöglich auch nur einen Buchstaben zu lesen. Meine Gedanken überschlagen sich. Wie sah er eigentlich aus? Keine Ahnung, außer diesen unglaublichen Augen habe ich nichts wahrgenommen. Sein Blick allerdings hat sich tief in mein Gehirn eingegraben und noch immer gehen mir diese kurzen Sekunden Kontakt durch und durch.
Gespannt wie eine Feder sitze ich da. Das Gefühl, irgendetwas müsste noch geschehen steigert sich von Minute zu Minute.
„Hallo!“ Ich erschaudere als mir seine sonore, männliche Stimme über den Rücken rieselt. Ganz ungezwungen setzt er sich mir gegenüber auf den freien Stuhl und lächelt mich an. Ich schaue auf und durch meinen wie einen Pfeil gespannten Körper rollte eine Lawine der Begierde. „Hi!“, sage ich und traue meiner Stimme kaum.
Die Spannung zwischen uns ist mit Händen greifbar. Spürt er sie auch? Oder ist es nur meine Einbildung, eine Wunschvorstellung?
Wir mustern uns gegenseitig und was ich zu sehen bekomme lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Er ist groß, mindestens einen Kopf größer als ich mit langen, schlanken Beinen und einem durchtrainierten Körper. Sein schwarzes Haar, das ihm in weichen Wellen in die Stirn fällt, steht in unglaublichem Kontrast zu seinen strahlend blauen Augen.
Ich spüre seine Blicke auf meinem Körper und fühle mich nackt. Er zieht mich förmlich aus und meine Bedenken verschwinden mit jedem weiteren Blick in seine Augen.
„Hast du was dagegen diesen Nachmittag mit mir zu verbringen?“ Er lächelt schon wieder in dieser unwiderstehlichen Art. Ich lächle zurück und versinke in seinem Blick. Wortlos stehe ich auf, er nimmt meine Hand und gemeinsam verlassen wir das Café.
Wie selbstverständlichen laufen wir Hand in Hand durch die Straßen. Hat mich schon sein Blick erzittern lassen, so geht mir seine Berührung durch und durch. In Gedanken frage ich mich ein ums andere Mal, was erst passieren mag, wenn er andere Stellen als meine Hand berührt und Wärme breitet sich in meinem ganzen Körper aus.
Nach wenigen Minuten kommen wir an einem Altbau in der Innenstadt an. Eine winzige Sekunde meldet sich meine Unsicherheit. Was tue ich hier eigentlich? Doch zu der unglaublichen Begierde, die dieser Mann bei mir weckt kommt eine Vertrautheit und Geborgenheit, die ich mir kaum erklären kann.
Er öffnet die Wohnungstür und schiebt mich sanft in eine kleine Diele. Als er mich anschaut und in den Arm nimmt vergehen alle Gedanken und mein Körper übernimmt das Kommando. Er denkt für mich und spricht seine ganz eigene Sprache.
Minutenlang stehen wir so da und spüren die Nähe des anderen. Sein Körper ist fest und muskulös. Meine Hände beginnen ihre Wanderung über seinen Rücken und hinunter zu seinem knackigen Po. Ich spüre einen kleinen Bauch an meinen drücken und halte den Atem an, als sich seine Hände über meinen Rücken langsam abwärts bewegen. Seine Berührungen auf meinen Schultern, meinem Rücken, meinem Becken und schließlich meinem Po hinterlassen eine feurige Spur, die ich durch das T- Shirt auf der Haut spüre.
Mit einer leichten Ungeduld zeiht er mir ruckartig das Shirt über den Kopf. Er schaut mir in die Augen und wie magisch angezogen starre ich auf volle, sinnliche Lippe. Sein Mund nähert sich dem meinen und als sich unsere Lippen berühren vergehe ich. Er zieht mich zu sich heran und ich bin froh um seine stützenden Arme. Meine Beine geben nach und ich klammere mich, von Leidenschaft übermannt an seine Schultern. Unsere Körper drängen aufeinander zu. Sie werden scheinbar eins. Der Kuss dauert an und schwer atmend lösen wir uns nach einer kleinen Ewigkeit voneinander.
Als wir uns anschauen steigt ein Kichern in mir auf. Seine Augen blitzen und plötzlich können wir nicht mehr an uns halten. Wie zwei Teenager kichernd nimmt er mich an der Hand. Die Spannung löst sich und fast laufend zieht er mich in sein Schlafzimmer. Wir landen immer noch kichernd auf einem breiten Bett. Ich spüre seinen schweren Körper halb auf mir liegen und das Kichern stoppt abrupt, als er mir tief in die Augen blickt. Die letzten Gluckser ersticken in einem leidenschaftlichen Kuss, der uns hinfort reißt und alles um uns herum vergessen lässt. Meine Hände wandern unter dem Pulli über seinen Körper. Ich spüre jede Unebenheit und seine weiche, glatte Haut. Meine Fingerspitzen kribbeln. Hastig entledigt er sich seiner Kleidung und zeiht mich vom Bett. Als ich seine Finger in meinem Hosenbund spüre kann ich die Hitze in meinem Unterleib kaum noch ertragen. Er zieht mir mit unglaublicher Geschwindigkeit Hose, Slip und BH aus, so dass wir beide innerhalb von Minuten nackt nebeneinander liegen. Seine fordernden Hände sind überall. Mein Körper vibriert in einer Sinfonie aus Zärtlichkeit. Sein immer wieder aufblitzender Blick raubt mir fast den Verstand. Jede Berührung entfacht ein neues Feuer und ohne Sprache verstehen wir uns durch die begierlichen Wünsche unserer Köper. Die tastende Zärtlichkeit ist wilder Leidenschaft gewichen und alles Denken hat sich in Luft aufgelöst.
Erst die Erlösung bringt uns zur Ruhe und außer Atem liege ich in seiner Umarmung.
Fast augenblicklich fallen mir die Augen zu und wir spüren Haut an Haut die abklingende Hitze des anderen.
Erst spät erwachen wir hungrig und wissen beide: Dies ist der Anfang von etwas Neuem.

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