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tobias

Benutzername: tobias

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Registriert: 08-2004

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Veröffentlicht am Montag, 27. September 2004 - 23:53 Uhr:   Beitrag editieren Beitrag löschen Beitrag drucken    Beitrag verschieben (Nur für Moderatoren)

Hallo Zusammen!

Habe gerade beim Stöbern auf meinem PC eine alte kleine Geschichte von mir entdeckt, die hier vielleicht auf ein paar geneigte Leser und Leserinnen trifft. Sie ist nicht gerade explizit, aber gefällt mir - in Erinnerung an heiße Sommertage - noch immer ganz gut.
Viel Spaß!

Ciao

Tobias

ein tagtraum

Ein schwüler sommerabend, laut, biergartenseelig, wollüstig-traege. die luft ein summen voller lachen, das die erinnerung an das heiße, hecktische treiben des tages betäubt. schwabing geht schwanger mit millionen von menschen.
U3 nach hause. ich stehe gedrängt zwischen schwitzenden fahrgästen, klebriger schweiß und süßes parfum liegen in der luft. ich sauge ihn unwillkürlich ein, rieche die leise spannung. blicke beobachten, weichen einander aus, die ohren sind gespitzt, doch kein ausdruck auf den lippen. jeder scheint abwesend und ist doch allgegenwärtig. ich liebe es, die menschen zu beobachten, die auf so unterschiedlichen wegen hier aufeinandertreffen - nur wenige minuten, dann wird wieder neu gemischt: neue gerüche, neue gesichter, neue haut...
Münchener Freiheit - für einen der geht, drängen zwei durch die türe. körperkontakt wie in der konservenbüchse - entschuldigt. ich halte ausschau nach einer möglichkeit zum festhalten, komme vor einer jungen frau zum stehen. ich sehe sie kaum an. dafür steht sie zu nah, aber ich kann sie riechen. leichtes herb auf heisser haut...
Die bahn fährt ruckartig an, wir werden zurechtgeschüttelt. zum glück hänge ich an der stange. sie nicht so recht, rutscht auf mich zu. ein bein kommt zwischen meinen zum stehen - sehr kurzer dunkler rock, viel strumpf. ich ignoriere ihren blick, der auf mir brennt, schaue nach vorne. nur ganz kurz - sie blickt mich noch immer an, sieht langsam zur seite. ihr bein ist stehengeblieben. mein puls schießt nach oben. zwischen meinen beinen schlagen funken. mein nackenhaar stellt sich auf.
Giselastraße - das bein bleibt, streift leicht meinen rechten innenschenkel, ich bleibe auch. ich muß sie anschauen, langsam von der seite, nehme ich jeden hauch, jede berührung wahr wie unter einem brennglas.
Universität - blickkontakt - unsere augen saugen sich fest, sie streicht mit einer hand ihren rock nach unten, trifft auf meinen schenkel, streicht - ruhiger, tiefer blick - mit einem finger ganz langsam nach oben. ich suche zu ergründen, was hinter diesen augen vorgeht, doch die gedanken schlagen knoten, weiche knie. ich bin wie in watte gepackt, sehe nur durch ihr gesicht in diese augen, fühle ihre fingerspitze durch meine hose auf meinem steifen schwanz. kurzschluss!! meine zähne mahlen vor erregung. ich bleibe stehen. ein lächeln umspielt ihre lippen. ihre nasenflügel beben..
Odeonsplatz - die türe öffnet sich - plötzlich habe ich den duft ihrer haare im gesicht, menschen werden aus dem wagen gesaugt, eine welle schlägt zurück... zuviel watte im kopf, zuviel hitze zwischen den beinen, zu schnell ist die türe wieder geschlossen...

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